Ausstellungen
Die Kirche St. Johannis-Harvestehude bietet Raum für verschiedenste Ausstellungen. Mal sind Wüstenbilder, mal Fotos, mal Lichtobjekte oder Gemälde zu sehen. Im Zusammenspiel mit dem Ort, den Farben und Materialien der Kirche ergeben sich Perspektiven, Fragen und Einfälle, über die die Gemeinde gerne ins Gespräch kommt.
Ausstellung 2024:
Himmel, Erde, Luft & Meer
Naturfotographien aus Norddeutschland zeigte der Fotograf und Prädikant Wolfgang Gutzeit im Oktober/November 2024 in unserer Kirche.
Seine Motive verbindet er ganz bewusst mit Lied- oder Bibelversen, vor allem aus den Psalmen. Denn diese uralten Worte beinhalten das, was Menschen seit Jahrtausenden bewegt: Sorgen um das eigene Leben, Gedanken zu Feinden und Freunden, Hoffnung und Freude, die Suche nach Trost und Halt. Und immer wieder die Erkenntnis: Die Natur ist ein Wunderwerk der Schöpfung! Gott sei Dank!
Ausstellung 2023: Transformationen
Im Herbst 2023 war in der Kirche St. Johannis-Harvestehude die Ausstellung „Transformationen“ der Hamburgerin Fotografin Gisela Floto zu sehen.
Seit 2021 fotografiert die Künstlerin mit analogen Kameras in unterschiedlichem Licht und verschiedenen Jahreszeiten. Nachträglich wurden die Fotos bearbeitet: gepresst, gedrückt, gewärmt, geschoben… Neue Elemente wie Steine oder Blüten sowie Sonne und Wärme kamen hinzu. Aus den ursprünglichen Aufnahmen entstand durch Verfremdung und Transformation etwas Neues, offen für die Assoziationen der Betrachtenden.
Ausstellung 2021: Vielfalt
Im Herbst 2021 war die Foto-Ausstellung in St. Johannis-Harvestehude zu Gast, die von Schülerinnen und Schülern der Stadtteilschule Wilhelmsburg 2019 in ihrer Projektwoche zum Thema „Vielfalt“ erarbeitet wurde.
Die 25 Schwarz-Weiß-Portraits, die der Hamburger Fotograf Roman Dachsel aufgenommen hat, zeigen die Jugendlichen der damaligen Klasse 7c. Junge Menschen zwischen 12 und 14 Jahren aus den verschiedensten Ländern, die an einem entscheidenden Punkt ihrer Entwicklung stehen: ernst, konzentriert und sehr präsent im Jetzt schauen sie die Betrachtenden an – zugleich mit einem forschenden Blick in die Zukunft.
Die Stadtteilschule Wilhelmsburg wie auch viele ihrer Schülerinnen und Schüler sind arm. Die Kirchengemeinde St. Johannis-Harvestehude unterstützt die Schule regelmäßig mit Kollekten und schlägt mit dieser Ausstellung eine Brücke zu der in Hamburg gelebten Vielfalt.
Ausstellung 2018: Eine Reise in die Wüste
Im Sommer 2018 waren Carsten Westphals Wüstenbilder in St. Johannis-Harvestehude zu Gast.
Spannend geht es in den biblischen Wüsten zu: Dämonen erscheinen und Engel, der Teufel und auch Gott selbst. Es wird auf die Probe gestellt, geläutert, gereinigt, gerufen. Und gewandert: 40 Jahre Wüste brauchte es, um weg von der Sklaverei zu kommen und hin zur Freiheit. In der Wüste, sagt man, habe das Volk Israel sich überhaupt erst gebildet.
Ein Ort intensiver Auseinandersetzung sind Wüsten auch für den Maler Carsten Westphal. Bei sengender Hitze, tiefer Stille und unermesslicher Weite bringt er mit Felsenstaub, Salz, Schlamm und Farbpigmenten Relieflandschaften auf die Leinwand, die den Zauber der Wüste in sich tragen.
Carsten Westphal, 1963 in Hamburg geboren, erlernte bereits früh die Aquarellmalerei beim Hamburger Maler Peter Lübbers. Nach dem Studium der Klassischen Archäologie widmete er sich der Malerei und verknüpfte sie mit seiner Reise- und Abenteuerlust und seiner Neugier, Neues zu entdecken. Heute arbeitet er als freischaffender Künstler, hauptsächlich in Wüsten, aber auch in seinem Hamburger Atelier. Zusammen mit Dr. Claudia Tietz stellte er eine besondere Ausstellung für St. Johannis-Harvestehude zusammen.
Ausstellung 2017: Lebensworte – Glaubensworte
Zum 500. Reformationsjubiläum war die Ev.-luth. Kirche St. Johannis-Harvestehude mit sichtbaren Worten gefüllt. Worte, zusammengetragen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus der Gemeinde, die sie im Herzen tragen, die ihnen Heimat und Halt geben, die für ihr Leben oder ihren persönlichen Glauben stehen. Worte, die etwas davon abbilden, wie Menschen mit Gott sprechen: Das habe ich Gott zu sagen! Das soll Gott hören!
Für Martin Luther war „das Wort“ zentral. Aber nicht nur Gott spricht zu den Menschen – auch Menschen reden mit Gott. Sie fragen ihn, fordern ihn heraus, danken ihm und bitten ihn, zum Beispiel mit diesen Worten:
Liebe – Danke – Respekt – Zuhause – Vergebung – Sehnsucht
Die 25 im Kirchraum aufgehängten Worte wurden von der Künstlerin Claudia Reich aus transparentem Plexiglas gefertigt. Die Konzeption der Ausstellung lag bei Dr. Claudia Tietz. Mittlerweile sind die Worte in der Gemeinde versteigert worden. Vielleicht entdecken Sie sie in einer Wohnung oder in einem Fenster?