Ausstellungen

Die Kirche St. Johannis-Harvestehude bietet Raum für verschiedenste Ausstellungen. Mal sind Wüstenbilder, mal Fotos, mal Lichtobjekte oder Gemälde zu sehen. Im Zusammenspiel mit dem Ort, den Farben und Materialien der Kirche ergeben sich Perspektiven, Fragen und Einfälle, über die die Gemeinde gerne ins Gespräch kommt.

Ausstellung 2024: Was bleibt?

Früher oder später stellt sich jeder Mensch diese Frage, auf die es keine allgemeingültige Antwort gibt. Der Förderverein St. Johannis-Harvestehude e.V. und die Diakonie-Stiftung MitMenschlichkeit laden Sie herzlich ein, nach Ihrer persönlichen Antwort zu suchen.

Was macht mein Leben reich?
Was gebe ich an zukünftige Generationen weiter?
Wie möchte ich in Erinnerung bleiben?

In der Ausstellung „Was bleibt“, die in der Zeit vom 28. Januar bis 9. Februar 2024 in der Kirche und im Gemeindesaal zu sehen ist, erzählen sechs Menschen anhand persönlicher Erinnerungsstücke, was ihr Leben reicht macht und für sie von bleibendem Wert ist. In begleitenden Veranstaltungen nähern wir uns dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und geben Anregungen zum Nachdenken, zum Suchen und Finden Ihrer Antworten. Das Programm wird im Dezember veröffentlicht.

Ausstellung 2023: Transformationen

Im Herbst 2023 war in der Kirche St. Johannis-Harvestehude die Ausstellung „Transformationen“ der Hamburgerin Fotografin Gisela Floto zu sehen.

Seit 2021 fotografiert die Künstlerin mit analogen Kameras in unterschiedlichem Licht und verschiedenen Jahreszeiten. Nachträglich wurden die Fotos bearbeitet: gepresst, gedrückt, gewärmt, geschoben… Neue Elemente wie Steine oder Blüten sowie Sonne und Wärme kamen hinzu. Aus den ursprünglichen Aufnahmen entstand durch Verfremdung und Transformation etwas Neues, offen für die Assoziationen der Betrachtenden.

Kirche St. Johannis Harvestehude, Hamburg – Ausstellungen

Ausstellung 2021: Vielfalt

Im Herbst 2021 war die Foto-Ausstellung in St. Johannis-Harvestehude zu Gast, die von Schülerinnen und Schülern der Stadtteilschule Wilhelmsburg 2019 in ihrer Projektwoche zum Thema „Vielfalt“ erarbeitet wurde.

Die 25 Schwarz-Weiß-Portraits, die der Hamburger Fotograf Roman Dachsel aufgenommen hat, zeigen die Jugendlichen der damaligen Klasse 7c. Junge Menschen zwischen 12 und 14 Jahren aus den verschiedensten Ländern, die an einem entscheidenden Punkt ihrer Entwicklung stehen: ernst, konzentriert und sehr präsent im Jetzt schauen sie die Betrachtenden an – zugleich mit einem forschenden Blick in die Zukunft.

Die Stadtteilschule Wilhelmsburg wie auch viele ihrer Schülerinnen und Schüler sind arm. Die Kirchengemeinde St. Johannis-Harvestehude unterstützt die Schule regelmäßig mit Kollekten und schlägt mit dieser Ausstellung eine Brücke zu der in Hamburg gelebten Vielfalt.

 

Kirche St. Johannis Harvestehude, Hamburg – Ausstellungen

Ausstellung 2018: Eine Reise in die Wüste

Im Sommer 2018 waren Carsten Westphals Wüstenbilder in St. Johannis-Harvestehude zu Gast.

Spannend geht es in den biblischen Wüsten zu: Dämonen erscheinen und Engel, der Teufel und auch Gott selbst. Es wird auf die Probe gestellt, geläutert, gereinigt, gerufen. Und gewandert: 40 Jahre Wüste brauchte es, um weg von der Sklaverei zu kommen und hin zur Freiheit. In der Wüste, sagt man, habe das Volk Israel sich überhaupt erst gebildet.

Ein Ort intensiver Auseinandersetzung sind Wüsten auch für den Maler Carsten Westphal. Bei sengender Hitze, tiefer Stille und unermesslicher Weite bringt er mit Felsenstaub, Salz, Schlamm und Farbpigmenten Relieflandschaften auf die Leinwand, die den Zauber der Wüste in sich tragen.

Carsten Westphal, 1963 in Hamburg geboren, erlernte bereits früh die Aquarellmalerei beim Hamburger Maler Peter Lübbers. Nach dem Studium der Klassischen Archäologie widmete er sich der Malerei und verknüpfte sie mit seiner Reise- und Abenteuerlust und seiner Neugier, Neues zu entdecken. Heute arbeitet er als freischaffender Künstler, hauptsächlich in Wüsten, aber auch in seinem Hamburger Atelier. Zusammen mit Dr. Claudia Tietz stellte er eine besondere Ausstellung für St. Johannis-Harvestehude zusammen.

Kirche St. Johannis Harvestehude, Hamburg – Ausstellungen

Ausstellung 2017: Lebensworte – Glaubensworte

Zum 500. Reformationsjubiläum war die Ev.-luth. Kirche St. Johannis-Harvestehude mit sichtbaren Worten gefüllt. Worte, zusammengetragen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus der Gemeinde, die sie im Herzen tragen, die ihnen Heimat und Halt geben, die für ihr Leben oder ihren persönlichen Glauben stehen. Worte, die etwas davon abbilden, wie Menschen mit Gott sprechen: Das habe ich Gott zu sagen! Das soll Gott hören!

Für Martin Luther war „das Wort“ zentral. Aber nicht nur Gott spricht zu den Menschen – auch Menschen reden mit Gott. Sie fragen ihn, fordern ihn heraus, danken ihm und bitten ihn, zum Beispiel mit diesen Worten:

Liebe – Danke – Respekt – Zuhause – Vergebung – Sehnsucht

Die 25 im Kirchraum aufgehängten Worte wurden von der Künstlerin Claudia Reich aus transparentem Plexiglas gefertigt. Die Konzeption der Ausstellung lag bei Dr. Claudia Tietz. Mittlerweile sind die Worte in der Gemeinde versteigert worden. Vielleicht entdecken Sie sie in einer Wohnung oder in einem Fenster?